myfaktisch als Antwort auf postfaktisch

postfaktisch wurde von der Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) zum Wort des Jahres 2016 gewählt. Das Wort beschreibt hauptsächlich ein Denken und Handeln, bei dem Fakten nicht im Mittelpunkt stehen, sondern allein Gefühle und persönliche Stimmungen die gesellschaftliche und politische Meinung bestimmen. Was man glaubt oder glauben will ist auch Fakt, so die Botschaft dieses Wortes. Für mich ist es eher ein Unwort des Jahres, denn dahinter verbirgt sich überwiegend das Elitedenken einer abgehobenen, politischen und vor allem medialen Klasse, welche seit Jahren den Bezug zur normalen Bevölkerung völlig verloren hat.

Diese Klasse erhebt den Anspruch auf das Faktische, gleichwohl sie häufig selbst jegliche Sitte und Anstand verloren hat, von Populismus und kapitalistischen Lobbys getrieben ist, bzw. selbst entsprechende Meinung (Fakten?) erzeugt. Es passt daher besonders zu ihrem Ego und Machtbewusstsein, eine unliebsame Meinung zur herrschenden Klasse (Elite?) als postfaktisch und damit als prekär bis illegal darzustellen. Auch das neue Modewort Fake News ist eng damit verbunden.

Meine, vor allem seit Ende der sozialliberalen Koalition (1969-1982) gewachsene Empörung über diese sog. Elite in Politik, Wirtschaft und Medien, begleitet von einem dadurch erzeugten Verfall von Sitte und Anstand in der gesamten Gesellschaft, hat mich daher zu dieser Homepage myfaktisch.de bewogen. Dabei beziehe ich mich hauptsächlich auf die Verhältnisse in Deutschland. Der Beginn des Niedergangs ist für mich der Anfang der Regierungszeit von Helmut Kohl 1982, welche dieser ausgerechnet mit der Losung einer ■ "geistig-moralischen Wende" einläutete. Und vor allem das neueste Buch von Sahra Wagenknecht ■ Die Selbstgerechten bestätigt meine jahrelange Erfahrung und Meinung.

Ich erlaube mir daher mit dieser Homepage manche sog. Fakten in Frage zu stellen und meine Sicht der Dinge darzustellen. Dies gilt auch für so manche Gesetze sowie noch viel mehr für viele fehlende Gesetze bzw. falsche Politik. Hier ist nichts Fake und schon gar nicht von AfD, Querdenkern, Reichsbürgern etc. - meine größten Feinde - beeinflusst oder gar "von Putin gesteuert", sondern pure, eigene Meinung. Diese bestimmt faktisch mein persönliches Denken und Handeln - daher myfaktisch.

Die dargestellten Themenblöcke und Inhalte stellen meine persönliche Gewichtung dar und haben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Ich bin mir dabei bewusst, dass noch viele wichtige Themen fehlen, die ich bereits im Kopf, jedoch noch nicht formuliert habe. Diese Homepage ist daher eine offenes Buch, das ständig ergänzt, geändert oder gekürzt wird. Nicht nur eigene Beobachtungen sondern auch eine Vielzahl von ■ Literatur hat mich faktisch geprägt.

Auf den Standpunkt kommt es an

habe ich mir als Leitsatz gewählt. Danach sind viele gesellschaftliche Gepflogenheiten, Normen und Gesetze auf ihre wahren geistig und moralischen Wurzeln zu hinterfragen. Kein leichtes Unterfangen in einer globalen, multikulturellen und multimedialen Welt. Links, Rechts, Oben, Unten und Mitte sind insbesondere aus politischer Sicht nicht immer klar.
Papst Benedikt XVI antwortete in seinem Buch ■ Salz der Erde/Gott und die Welt auf die Frage seines Gesprächspartners Peter Seewald "Wie viele Wege gibt es zu Gott" mit dem Satz "So viele wie es Menschen gibt".
Soviel zu postfaktisch !???

In meinem Hauptkapitel ■ Standpunkt lege ich meine grundlegende Sicht zu den wichtigsten gesellschaftlichen Themen dar. Erschöpfend kann so etwas niemals sein. Alleine die Auswahl der Themen ist daher myfaktisch.

Oportet haereses esse

Geleitet von dem Ausspruch des Apostel Paulus Oportet haereses esse (Ketzerei ist notwendig) begebe ich mich dabei manchmal bewußt in eine Schieflage, in der der Turm von Pisa gerade steht. Wenn daher einige meiner Standpunkte radikal formuliert sind, so dient dies nur der Klarheit in der Kürze. Insbesondere ist mir völlig bewusst, dass es zu allen von mir behandelten Themen und Aussagen immer auch Ausnahmen gibt, welche meinen Standpunkt teilweise bis völlig widerlegen. Den Wahlspruch "Auch der Andere könnte recht haben!" mache ich mir daher gerne zu eigen.
Ich kann mich allerdings nur mühsam mit Menschen mit hauptsächlich materialistisch-atheistischen Ansichten anfreunden, bzw. solchen, die immerzu diplomatisch und nichtssagend "um den Brei herumreden", stets alle Facetten einer Sache beleuchten, so lange, bis niemand mehr erkennen kann, wo eigentlich deren Kern liegt. ■ Blender & Yuppies

Gegenwehr zur "Vierten Gewalt"

Die Referenzen meiner Beiträge beziehen sich auf alle öffentlichen Medienberichte in Rundfunk, TV, Internet sowie weitgehend auf online-Artikel von BR24 - welche meine Internet-Startseite ist - und Süddeutsche Zeitung, welche ich seit vielen Jahren im Papier-Abonnement lese.

myfaktisch.de ist daher größtenteils auch meine persönliche Gegenwehr zu vielen Zensuren meiner Tausenden von Leser-Kommentaren in den online-Medien von BR24 und der Süddeutschen Zeitung in den vergangenen ca. 10 Jahren (■ Pressefreiheit).
Ich bin überzeugt, dass ich mit meinen Veröffentlichungen allen Gesetzen zur Meinungsfreiheit gerecht werde und insbesondere niemanden persönlich beleidige, verunglimpfe oder gar bedrohe. Dies hatte ich auch von den sog. Netiquetten von BR24 und Süddeutscher Zeitung vorausgesetzt. Leider musste ich die Erfahrung machen, dass viele meiner anständigen und regelkonformen Kommentare zensiert wurden, wogegen genau entgegengesetzte Kommentare (z.B. mit persönlichen Beleidigungen und sogar Angriffen insbesondere zu christlichen Glaubenspositionen und Würdenträgern) anderer Kommentatoren reihenweise veröffentlicht wurden und immer noch werden. So viel zur Vierten Gewalt in unserem Land, welche einen großen Teil meiner Motivation für diese Homepage ausmacht. ■ Die Vierte Gewalt

Zukunft

Vor ca. 20 Jahren las ich einen Beitrag in einer anspruchsvollen Zeitung über anerkannte, seriöse Zukunftsforscher. Diese wurden gefragt, welche grundlegende Veränderung die Gesellschaft in ca. 50 Jahren (also von heute aus gesehen ca. 2050) prägen wird. Die ziemlich eindeutige und verblüffende Antwort war:

"Dann wird es kein Geld mehr geben!".
Wie ? ... oder ... was ?
"Ja, aber nicht in dem Sinne, dass Geld völlig verknappt wäre, sondern es wird nicht mehr nötig sein", war die noch verblüffendere Erklärung der Zukunftsforscher !
Noch mehr Fragezeichen ???
"In 50 Jahren wird die Menschheit durch verschiedene dramatische Erfahrungen zu der höheren Einsicht gereift sein, dass Geld die Hauptursache ihres bevorstehenden Untergangs bedeutet." 
Und wie soll das ohne Geld gehen?
"Die Menschheit wird dann eine geistige Entwicklungsstufe erreicht haben, in der die eigene Selbstorganisation dafür sorgt, dass für alle Menschen genügend zum Leben bereit steht und die Menschen andererseits ethisch so fortgeschritten sind, dass sich niemand mehr nimmt als er für sich selbst benötigt. Eine politische Organisation im heutigen Sinn wird dann nicht mehr nötig sein."

Dieser Beitrag, das Buch von ■ Kevin Kelly - Das Ende der Kontrolle sowie meine persönliche Begegnung mit ■ Leo A. Nefiodow (Der sechste Kondratieff) haben mich trotz aller Utopiegedanken und praktischer Niederschläge zum grenzenlosen Optimisten gemacht, in dem u.a. auch mein christlicher Glaube eine tragende Rolle spielt.

Wir schaffen das !!!