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Auf den Standpunkt kommt es an
Die Zukunft liegt in Schrumpfung statt Wachstum.

Die Klimaforscher haben sich in den letzten Jahrzehnten nur mit einer Vorhersage geirrt:
Die Klimakatastrophe kommt viel schneller als sie diese vorhergesagt haben.

Franz Alt
Journalist und Buchautor

Zurück in die Zukunft!

Alle Verfehlungen durch den ■ Verlust der Religiosität über die ■ Kapitalistische Degeneration führen zwangsweise zur größten Katastrophe der Welt - der Klimakatastrophe.

Damit bestimmen weder Politik, Wissenschaft, Wirtschaft, Medien etc. über das Überleben der Menschheit, sondern einzig und allein die unbestechliche Natur. Insbesondere die Religionen dieser Welt haben schon seit Jahrhunderten den Irrweg einer demutslosen, sog. freien (egoistischen) Gesellschaft beschrieben und die entsprechend katastrophalen Konsequenzen für die gesamte Menschheit prophezeit.

Der Club of Rome hat bereits 1972 in seiner weltweit beachteten Studie ■ Die Grenzen des Wachtums (©Wikipedia) die langfristigen schrecklichen Konsequenzen unseres Wachstumswahns für unseren Planeten und damit für die Zukunft der Menschheit aufgezeigt. Der Bericht wird bereits heute weitgehend durch die Realität übertroffen.

Der ehemalige amerikanische Vizepräsident Al Gore (Demokratische Partei) erhielt 2007 für seine Aufsehen erregende, schonungslose Umwelt-Dokumentation zur globalen Erwärmung ■ Eine unbequeme Wahrheit (©Wikipedia) den Friedensnobelpreis. In den USA wurde er für seine Politik mehr verachtet als geschätzt - seine Präsidentschaftskandidatur gegen George W. Bush scheiterte am legendären Wahlbetrug der Republikaner im Bundesstaat Florida. 

All diese wissenschaftlichen Studien wurden und werden zwar bis heute weltweit von namhaften Wissenschaftlern hoch bestätigt und gelobt, doch leider folgt eine rein kapitalistisch orientierte Wirtschaft und Politik nach dem bekannten Untergangsmotto "Nach mir die Sintflut" in keinster Weise dessen Erfordernissen nach Rücknahme der Wachstumsideologie oder des Umweltbewusstseins. Im Gegenteil - die Bevölkerung wird mit einer populistischen Brot & Spiele-Politik inkl. Werbung auf allen Ebenen immer mehr zum Spaß- und Überkonsum angefacht - Hauptsache "der Rubel rollt" in den Kassen von wenigen Superreichen.


Ich bin gegen Atom-, Kohle- und Gaskraftwerke!
Ich bin gegen die Verspargelung der Landschaft mit Windrädern!
Ich bin gegen Strom-Monstertrassen!
Ich bin für drastische Einschränkung des Flug-, Schiffs-, Lkw- und Pkw-Verkehrs!
Ich bin für drastische Konsumreduzierung!
Ich bin für "Schrumpfung" anstelle "Wachstum" der Wirtschaft!

Ich will eine menschenwürdige Zukunft für meine Nachkommen!

Die große Tragik der Klimakrise ist, dass siebeneinhalb Milliarden Menschen den Preis dafür bezahlen – in Form eines zerstörten Planeten – dass eine Handvoll von Umweltverschmutzern weiter Rekordprofite einfährt.

Michael Mann
Direktor des „Earth System Science Center“ der Pennsylvania State University

Ist die sog. Überbevölkerung der Erde wirklich der Klimakiller Nr. 1 ?

Immer häufiger wird in der Diskussion über die Ursachen der Klimakrise die sog. Überbevölkerung der Erde als Hauptgrund angeführt. Ich halte diese für das moralisch verwerflichste Argument hierzu. Nicht die Anzahl der auf der Erde lebenden Menschen sind das Problem, sondern dies sind hauptsächlich die relativ geringe Anzahl von Menschen, welche mit ihrer Raffgier für eine völlig abartige und himmelschreiend ungerechte Vermögensverteilung gesorgt haben und dies immer noch und immer mehr tun.

Dazu zähle ich vor allem alle Milliardäre und Multimillionäre inkl. ihrer "gekauften" politischen Helfern vor allem in allen rechten Parteien dieser Welt (bei uns hauptsächlich CDU/CSU und FDP). Papst Franziskus hat es ausgesprochen "Diese Wirtschaft tötet!" 

Nur 1,2 % der Weltbevölkerung verfügen über rund 47,8% des weltweiten Vermögens und 53% der Weltbevölkerung hingegen nur über 1,1% des weltweiten Vermögens (Zahlen von Ende 2020).
Es ist daher ein gigantischer Hohn, wenn davon gesprochen wird, dass wir aufgrund der Überbevölkerung nicht alle Menschen gleichermaßen ernähren oder mit menschenwürdigem Lebensstandard ausstatten können.

Dies heißt auch gleichzeitig, dass nur eine relativ geringe Zahl von reichen und superreichen Menschen durch ihr egoistisches, verschwenderisches Leben und dem damit verbundenen Raubbau an der Natur die Hauptschuld an der Klimakrise und damit dem bevorstehenden Untergang jeglicher Zivilisation tragen.

Was nun ?

Wie vorstehend beschrieben, haben Wirtschaft, Politik und die Mehrheit der Bevölkerung nicht oder nur marginal auf die Warnungen der Wissenschaft reagiert. Ein totaler, schneller Kollaps des Klimas ist daher ohne radikale Änderungen in unserer Lebensweise nicht oder kaum mehr aufzuhalten. Dies bedeutet nichts weniger als dass Leben auf dem Planeten Erde in wenigen Jahrzehnten nicht mehr möglich ist. Die Erde wird sich zu einem unbewohnten Sonnentrabanten, vergleichbar mit dem Mond zurückentwickeln

Proteste  und Aktionen von Umweltorganisation und -aktivisten wurden und werden größtenteils politisch ignoriert oder gar mit staatlicher Gewalt untergraben. Federführend sind dabei hauptsächlich die kapitalistischen Parteien CDU, CSU, FDP und AfD. Enttäuschenderweise haben sich sogar die Grünen mittlerweile dem Mainstream der kapitalistischen Parteien immer mehr angepasst und haben damit schon längst ihre gesellschaftliche Legitimation als Umweltpartei verloren.

Seit vielen Jahren legen Greenpeace, Bund Naturschutz und Deutsche Umwelthilfe, seit 2018 die junge Schwedin Greta Thunberg und die daraus entstandene Bewegung Fridays for Future sowie seit 2022 die Bewegung Letzte Generation mit immer drastischeren Methoden den Finger in die Wunde der Tatenlosigkeit gegenüber der drohenden Klimakatastrophe.
Diese Aktionen - auch und besonders die Klebeaktionen der Letzten Generation - unterstütze ich mit höchster Zustimmung und bin sogar der Meinung dass dies hinsichtlich "Radikalität" noch lange nicht das Ende der notwendigen Maßnahmen sein kann.

Es ist dringend ein Wandel in der Zielrichtung der Klimaaktivisten erforderlich

Aus Klimaprotest muss viel mehr Entlarvung von ■ Kapitalisten und ■ Proleten werden!

Es ist doch in der gesamten Umweltdiskussion seit langem erkennbar, dass die Mächtigen und ein Großteil der Bevölkerung nicht mit noch so wissenschaftlich fundierten Daten, Messwerten oder sogar Katastrophen zur Umwelt erreichbar sind. Der Egoismus, die Gier und Bequemlichkeit des Menschen stehen jeder rationalen Einsicht entgegen. Dieses Schicksal teilt übrigens die Umweltbewegung mit allen Religionen dieser Welt. Religion und Umwelt funktionieren nur mit höchster Solidarität unter den Menschen. Deshalb auch mein durchgehendes Credo von myfaktisch:  Stirbt die Religion, dann stirbt auch die Umwelt und damit der Mensch!

Die bereits angesprochene "Radikalität" der Umweltaktivisten muss sich daher viel mehr auf die Motive der Umweltignoranten richten, anstatt sich von diesen Leuten ständig auf den Pfad der reinen Umweltdiskussion führen zu lassen, deren Fakten (z.B. CO2-Auswirkung eines Tempolimits) von diesen Leuten in den gleichen "Glaubenstopf" wie bei den Religionen geworfen und damit rigoros ignoriert werden - nur ein Beispiel:

Gegner eines Tempolimits müssen als egoistische, unbeherrschte, radikale bis gemeingefährliche Proleten hingestellt werden ("mia san mia" bzw. "ich bin ich"), welche charakterlich auf der Stufe von Gangstern und Verbrechern stehen. Die Motive der Tempolimitgegner aus Wirtschaft (besonders Automobilindustrie) und Politik müssen als reine Verteidigungsstrategie für ihrer kapitalistischen Privilegien offen gelegt werden nach dem Motto: "Lasst den Blöden ihr Spielzeug (Auto), damit wir ungestört unsere Privilegien genießen können."Die gleiche Strategie gilt ganz allgemein für die weitgehende "Brot&Spiele-Politik" z.B. im Fernsehen und  im Profisport, besonders im Automobilrennsport und Fußball!

Aus dem latenten Vorwurf der Umweltignoranten "Wir wollen keine Öko-Diktatur" muss daher knallhart entgegnet werden: "Wir wollen keine Diktatur von egoistischen Milliardären und Multimillionären und der von ihnen bewusst gezüchteten politischen Vertreter sowie ergebenen Konsum- und Vergnügungsproleten".   

JAN 2024 - Danke Bauern, Lokführer, LKW-Fahrer, "Letzte Generation" ...

... ihr blockiert mit euren Protesten große Lieferketten der Wirtschaft und leistet daher einen großen Beitrag zur dringend notwendigen Konsumreduzierung zum Schutz unseres Klimas und daher zu unser aller Überleben!
Jede Pleite von großkapitalistischen Verkehrs- und Konsumunternehmen, wozu in großen Teilen auch die Landwirtschaft gehört, ist daher 
myfaktisch immer mehr ein Gewinn für die Umwelt und die gesamte Menschheit.

Daher: Hoffentlich kommt bald wieder ein langer Pilotenstreik und vor allem endlich einmal ein Streik des Containerschiffspersonals sowie in der Automobilindustrie und bei den Amazon-Mitarbeitern!
Macht kaputt, was uns kaputt macht!
In diesem Sinne:
Ein gutes neues Jahr allen Streikenden im Verkehrssektor und in der Konsumindustrie sowie vor allem den myfaktisch hoch geschätzten Klimaklebern der "Letzten Generation".