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Auf den Standpunkt kommt es an

Ich gebe gerne zu, dass auch ein Schuss "Nostalgie" in meinem guten Staat Republik Alpen steckt!

💖😉

Der gute Staat

In meinen ■ Standpunkten beschreibe ich überwiegend viele Fehlentwicklungen in unserer Gesellschaft aus myfaktischer Sicht. Vielfach mache ich hierzu auch Gegenvorschläge. Gerade der letzte Punkt hat mich veranlaßt meine Vorstellungen von einer guten Gesellschaft und einem entsprechend guten Staat kompakt zusammenzufassen. Damit dies einigermaßen lesbar und praxisbezogen wirkt, beschreibe ich einen fiktiven Staat Republik Alpen, der auch noch einen konkreten Bezug zur Wirklichkeit hat. Ich beschreibe dies anhand der wichtigsten staatlichen  Organisationsformen, Gesetze, Richtlinien und einem gesellschaftlichen Kodex.

Der "gute Staat Republik Alpen" ist die konsequente Fortführung meines Heimatlands Bayern.
Bayern muss raus aus Deutschland und sich mit den wesentlich wesensverwandteren Nachbarn des Alpenraumes zusammenschließen! 

Ich hege mit meinen Vorstellungen eines guten Staates keinerlei Anspruch auf eine wünschbare Übertragbarkeit auf Europa oder gar die ganze Welt nach dem Motto "Alpenrepublik, Alpenrepublik über alles!". Im Gegenteil! Im Sinne einer pluralistischen Welt würde ich mir wünschen, dass viele Gesellschaften und Staaten nach ihren Wertvorstellungen zu einer optimalen inneren Befriedung und Stabilität finden, welche sie erst zu einer konstruktiven partnerschaftlichen Kooperation mit der gesamten Weltbevölkerung befähigt. Niemand soll sie von außen zwingen, irgend einer wesensfremden Weltideologie - weder religiös, noch politisch - zu folgen. Genau dies waren und sind die Ursachen aller gesellschaftlichen Katastrophen (Kriege) dieser Welt. In diesem Sinne gehören sowohl Offenheit als auch Grenzen in geografischer und im übertragenen Sinne zu einem guten Staat.

Insbesondere habe ich keinerlei Ambitionen, die Republik Alpen in irgend einer Form politisch zu fordern oder z.B. durch eine Volksabstimmung voranzutreiben. Ich bin mir sehr bewußt, dass dies zu großen gesellschaftlichen Verwerfungen führen würde, welche die Vorteile dieses neuen Staatengebildes sehr schnell ins Gegenteil verkehren würden.

Ich bin daher weder Nationalist noch Reichsbürger - ganz im Gegenteil!

Grundgedanken

In der Staatsgliederung spielen vor allem die Begriffe Zentralisierung und Dezentralisierung die Hauptrolle. Beide Theorien haben ihre Berechtigung und die "Staatskunst" besteht letztlich darin, daraus die richtige Mischung zum Wohl aller Menschen zu finden. Ich bevorzuge im Zweifelsfall immer die Dezentralisierung (Föderalismus) mit größt möglicher Homogenität der Bevölkerung nach kultureller, ethnischer und sprachlicher Gemeinsamkeit. Mein eigenes Lebensgefühl hierzu wurde insbesondere durch das Buch von ■ Kevin Kelly: "Das Ende der Kontrolle" (Die biologische Wende in Wirtschaft, Technik und Gesellschaft) bestärkt, welches als zentrale Erkenntnis herausarbeitet:

  1. Erst wenn Mensch und Tier in ihrer kleinsten Gemeinschaft, der Familie, Sicherheit und Geborgenheit erfahren haben, sind sie fähig für den nächsten Gemeinschaftsschritt. Im übertragenen Sinn gilt dieses Prinzip für alle Stufen menschlicher Gemeinschaft, insbesondere auch im Staatswesen.
  2. Jede Vereinigung von natürlichen Lebensformen von Mensch und Tier zu einer höheren Gemeinschaft (Schwarm) funktioniert nur, wenn alle Teile der neuen Gemeinschaft sich ähnlich hoch entwickelt haben und in dem neuen Gebilde ihre höchst mögliche Authentizität und Gleichberechtigung wahren können.
  3. Bewusste, stabile Individualität (Selbstbewußtsein und Selbstliebe) ist kein Hindernis für eine Gemeinschaft sondern ihre unabdingbare Voraussetzung.
  4. Die höchste geistige Stufe des Menschen liegt in der Erkenntnis seiner existentiellen Abhängigkeit von der Gemeinschaft. Parisitäre Individualisten werden schon in der Tierwelt ihrem eigenen Schicksal überlassen, ausgestoßen und kommen letztendlich häufig außergewöhnlich ums Leben. Dieses Prinzip gilt insbesondere für die Parasiten am oberen und unteren Ende einer Gemeinschaft.

Erkenntnis

Nach den vorgenannten Maximen passt Bayern (und auch Baden-Württemberg) schon seit eh und je nicht zum Rest von Deutschland. Insbesondere ist die christliche Verwurzelung der bayerischen Bevölkerung wesentlich höher als im deutschen Norden und besonders in der ehemaligen DDR.
Überwiegend wird daher in der heutigen sog. emanzipierten Gesellschaft Nord- und Ostdeutschlands das "treu-gläubige" christliche Verhalten der Süddeutschen als blöd und rückständig und das "rational-kritische" Verhalten vornehmlich als intelligent und aufgeklärt dargestellt. Gerade zu Letzterem läuft auch die immer größer werdende Schar von Agnostikern und Atheisten zur Hochform auf.
Wenn diese Bevölkerungsschicht in den letzten Jahren auch in Bayern stark zugenommen hat, dann liegt dies hauptsächlich am starken Zuzug aus Nord- und Ostdeutschland. In umgekehrter Richtung (Auswanderung bayerischer Bürger nach Nord- und Ostdeutschland) hält sich die Quote im Promillebereich. Das heißt, Bayern ist für nord- und ostdeutsche Bürger wesentlich attraktiver als ihre Heimatregion.
Man fragt sich daher: Was reizt diese sog. "kritisch-aufgeklärten" Menschen am "tief-gläubigen und blöden Bayern"? Es gibt darauf nur zwei Antworten: Zweifeln sie insgeheim selbst an ihren Überzeugungen oder möchten sie die "blöden Bayern" nur für ihre egoistischen Zwecke ausnutzen?

Müssen wir uns daher angesichts dessen gerade in vielen bayerischen Großunternehmen von diesen Menschen auch noch führen lassen; und dies häufig auch noch in überheblicher bis arroganter Art und Weise?

Beispiel: In einem Zweigbetrieb eines großen bayerischen Unternehmens wurde eine bayerische Sekretärin von ihrem norddeutschen Chef angewiesen: "Wenn sie mit der Zentrale in München telefonieren, dann sprechen sie bitte hochdeutsch!". So weit ist es schon gekommen ... !!! Diese Arroganz ist aus meiner langjährigen Erfahrung mit norddeutschen Führungskräften in bayerischen Unternehmen leider kein Einzelfall!

Ich bin wahrlich alles andere als ein CSU-Freund, aber dass sich die CSU nicht von ihrer Schwesterpartei CDU organisatorisch vereinnahmen hat lassen, nötigt mir vom Grundsatz her großen Respekt ab, auch wenn beide Parteien dieses Schwesternmodell in großem beiderseitigen Einverständnis heutzutage hauptsächlich als schäbiges, strategisches Machtmittel (doppelte Privilegien) im politischen Wettstreit der Parteien nutzen. Von den Gründern der CSU war dies von Anfang an bestimmt nicht der Hauptgrund für die Entscheidung zu einer eigenständigen bayerischen Partei, dessen bin ich mir absolut sicher.
Und dieser Eigenständigkeitsgedanke aus rein kulturellen Gesichtspunkten hat heute mehr denn je seine Berechtigung!

Jetzt gehört getrennt, was nicht zusammengehört!

Wie sagte noch Willy Brandt anläßlich der deutschen Wiedervereinigung:
"Jetzt wächst zusammen, was zusammengehört!". Ostdeutschland (ehemals DDR) passt zwar kulturell und vom Wesen der Menschen her hervorragend zur nördlichen und westlichen Bundesrepublik, zusammen jedoch in keinster Weise zum südlichen Baden-Württemberg und Bayern! ■ Deutschland West und Ost
Die weise Erkenntnis von Willy Brandt gilt daher im Sinne der Vernunft auch umgekehrt!

Bayern muss daher raus aus Deutschland und sich mit den wesensverwandteren Nachbarn des Alpenraumes zusammenschließen. ​​Dieses ewige Angiften zwischen Bayern und Preussen, welches natürlich stets als liebevoll und Spaß hingestellt wird, trägt in Wirklichkeit in einer immer mehr wirtschaftlich konkurrierenden Welt auch immer mehr arrogante und damit auch feindschaftliche Züge. Das gehört nicht zusammen!

Was keineswegs heißt, dass die Republik Alpen den deutschen "Nord- und Ostländern" abneigend oder gar feindselig gegenüberstehen wird - im Gegenteil! Es gilt hierzu wie in vielen Familien der Grundsatz "Die Freundschaft und der gegenseitige Respekt sind um so höher, je selbständiger die Protagonisten ihr eigenes Leben führen und sich nicht ständig "auf der Pelle sitzen". Genau so wie umgekehrt keine Garantie besteht, dass zwischen den wesensverwandten Alpenländern nicht manchmal "die Fetzen fliegen".